Bärte sind sexy, Bärte sind maskulin und ein Bart kann jeden und damit meine ich wirklich jeden Bubi zum Bad Boy machen. Je nach Style sind sie wild und verwegen und strahlen Eleganz und Klasse aus.
Um es auf den Punkt zu bringen, Bärte haben ziemlich viele tolle Vorteile.
Das weisst du schon alles und du bist auch bereit dazu, dir einen mächtigen Bart wachsen zu lassen? Dann lass mich dir noch eine Sache mit auf den Weg geben, denn Bärte haben auch einen Nachteil.
Bärte können jucken. Dein Bart kann, wenn du ihn wachsen lässt, so dermaßen jucken, dass du mehr als ein Mal den Rasierer in der Hand haben wirst, um das Teil loszuwerden.
Einen Bart wachsen zu lassen dauert oft mehrere Wochen, so lange lässt der Juckreiz mit ziemlicher Sicherheit nicht auf sich warten. Oft dauert es nur zwei bis drei Wochen bis der zuweilen unerträgliche Juckreiz anfängt sich unter dem Bart breitzumachen.
Falls du gerade an diesem Punkt bist, du wärst nicht der erste, der aufgibt und den noch frischen Bart abrasiert. Solltest du dich für deinen Bart entscheiden, dann kann ich dir versprechen, das Jucken dauert nicht ewig und es gibt Hilfsmittel, die dir dabei helfen können, einer glücklichen Zukunft mit Bart und ohne Juckreiz entgegenzuschauen.
Warum juckt der Bart?
Um den Juckreiz zu besiegen, solltest du auch wissen, warum der Bart überhaupt juckt. Es gibt zwei Zeitpunkte im Leben eines Barträgers in denen es zu ausgeprägtem, Nerv tötendem Jucken kommen kann. Meist sind frische Bartträger von Juckreiz betroffen, es trifft aber auch passionierte Bartträger mit langem Bart.
Juckreiz bei einem neuen Bart
Wenn du dich bisher immer fleißig rasiert hast, dann sind die Enden deiner Barthaare schön sauber abgetrennt und mit einer scharfen Kante versehen.
Lässt du den Bart jetzt wachen, werden diese scharfkantigen Haare an den Rändern der Haarfollikel kratzen und für Hautirritationen mit Juckreiz sorgen.
Dazu kommt, dass deine Haut es einfach nicht gewöhnt ist, dass da Haare wachen. Immerhin ist es ja auch jahrelang nicht vorgekommen.
Durch diese Phase musst du einfach durch. Die Stoppeln sorgen in aller Regel nicht zu lange für Irritationen und man muss es auch ganz ehrlich so sagen, wenn du die Phase nicht mal überstehst, dann hast du auch keinen Bart verdient.
Juckreiz bei einem Vollbart
Wenn es um Juckreiz bei Bärten geht, dann ist oft nur die Rede von der Anfangszeit aber auch ein gestandener Bart kann zu erheblichem Juckreiz neigen, die Gründe sind allerdings andere.
Die Haut unter einem Vollbart neigt dazu trocken zu werden. Sie bekommt auch nicht so viel Licht, Nährstoffe und Feuchtigkeit, wie sie es ohne Bart tun würde. Alleine diese Kombi reicht oft schon aus und verursacht ein teils kräftiges Jucken.
Kräuseln sich dann noch trockene Barthaare mit gebrochenen Haarspitzen in die Haut, dann ist die Katastrophe in Form eines dicken Hautekzemes oft nur eine Frage von Tagen.
Ziel muss es also sein, den Bart gesund und weich zu halten, die Haut und die Haare mit ausreichend Nährstoffen und Feuchtigkeit zu versorgen, um so erst gar kein Jucken entstehen zu lassen.
Was tun also, wenn der Bart juckt?
Den Juckreiz loszuwerden ist das oberste Ziel und zum Glück ist das gar nicht so schwer. Ich hoffe du hast dich nicht davon verunsichern lassen, dass ich gesagt habe, dass du das Jucken als Neubartträger ertragen müsstest, denn auch in dem Fall gibt es Dinge, die dir helfen können.
Die folgenden Tipps helfen gegen einen juckenden Bart und das ganz unabhängig davon wie lang oder kurz der Bart ist.
Benutze Bartöl (täglich)
Bartöl ist das wichtigste, das mit Abstand wichtigste Hilfsmittel, das dir zur Pflege von Bart und Haut unter dem Bart zur Verfügung steht. Wenn du deinen Bart wachsen lassen willst, dann brauchst du Bartöl. Ohne das Zeug, das wäre wie Fahrrad fahren ohne Sattel, es geht zwar ist aber trotzdem eine dumme Idee.
Bartöl versorgt deinen Bart und vor allem die Gesichtshaut mit Feuchtigkeit und Nährstoffen und ist so das beste Mittel gegen Schuppen, Trockenheit und Irritationen.
Wenn du Bartöl benutzt mach bitte nicht den Fehler, nur die Barthaare leicht von außen zu benetzen. Greif durch die Barthaare auf die Gesichtshaut und lass deine Barthaare durch die Finger gleiten.
Bartöl wurde dafür entwickelt Haare und Haut mit Feuchtigkeit und Nährstoffen zu pflegen und so für ein gesunden und gut aussehenden Bart zu sorgen.
Vergiss nie, Bartöl ist das beste Mittel gegen den Juckreiz und für die tägliche Pflege von Bart und Haut.
So gut das Öl auch ist, du solltest nicht zu viel nehmen. Für einen 3-Tage-Bart reichen bereits zwei bis drei Tropfen pro Tag. Für einen Vollbart braucht es fünf oder je nach Länge mehr Tropfen Bartöl. In dem verlinkten Artikel findest du alle Infos dazu, wie du Bartöl richtig verwendest.
Den Bart waschen
Genauso wichtig wie das Bartöl ist es den Bart zu waschen und sauber zu halten. Wie wichtig das ist, zeigen zwei Studien die nachgewiesen haben, dass manchen Bärten mehr Bakterien nachweisbar sind als in Hundefell. Es gibt sogar einige Kandidaten, deren Bärte sind keimiger als eine Toilette und kein Quatsch, zu der Gruppe Barträger willst du sicher nicht gehören.
In einem Bart sammelt sich so einiges an über den Tag. Der Bart hält abgestorbene Hautzellen fest, es sammelt sich Schmutz aus der Luft und auch Essensreste landen gelegentlich im Bart. Das alles lässt sich nicht vermeiden, macht es aber umso wichtiger den Bart regelmäßig und richtig zu waschen.
Die richtige Hygiene ist wichtig, denn zu viel abgestorbene Haut und weiß der Fuchs, was sonst noch alles, kann auch zu Juckreiz und Hautirritationen führen.
Barthaare werden von deinem Testosteronspiegel beeinflusst und unterscheiden sich in Struktur und Beschaffenheit von deinen Kopfhaaren. Das ist der Grund, warum du deine Barthaare nicht mit normalem Shampoo für den Kopf waschen solltest.
Normales Shampoo entfernt zu viel Talg und natürliche Öle aus dem Bart und der Haut. Das sorgt für sprödes Haar, trockene Haut und im schlimmsten Fall Juckreiz.
Besser ist es den Bart mit einem speziellen Bartshampoo zu waschen. Diese Shampoos sind genau auf die besonderen Bedürfnisse der Barthaare und Gesichtshaut abgestimmt.
Alternativ dazu kannst du auch klares Wasser nehmen, aber bitte bloß kein Haarshampoo.
Versuch es mal mit einem Bart Conditioner
Conditioner oder auch einfach Spülung kennen die meisten von uns vermutlich für Haare, aber es gibt auch Conditioner für den Bart.
Der Unterschied ist, dass ein Bart Conditioner Inhaltsstoffe enthält die besonders für den Bart und die empfindliche Gesichtshaut ausgewählt sind.
Wenn du dir einen Conditioner zulegen willst, dann halt am besten nach Bartbutter oder Leave-in Conditioner Ausschau, denn diese beiden Varianten sind am alltagstauglichsten. Alternativ gibt es auch Bartspülungen, die du unter der Dusche verwendest und nach einer kurzen Einwirkzeit wieder ausspülst.
Die Zutaten, die du in diesen Produkten antreffen wirst, können sehr vielfältig sein. Deswegen hier mein Tipp, wenn du einen Conditioner willst, der gegen den Juckreiz hilft, dann achte auch Sheabutter, Jojobaöl oder Arganöl.
Sheabutter enthält viele wichtige Vitamine, Fettsäuren und Mineralstoffe. Sie pflegt, schützt und heilt die Haut. Arganöl macht das Barthaar besonders weich und geschmeidig und Jojobaöl ist eigentlich ein Wachs, das den natürlichen Ölen der Haut sehr ähnlich ist.
Bürsten ist Pflicht
Deinen Bart regelmäßig zu kämmen und/oder zu bürsten hat nicht nur den Vorteil, dass der Bart besser aussieht, nein es hilft auch gegen Juckreiz.
Regelmäßiges kämmen oder bürsten trainiert deine Haare in eine richtig zu wachsen. Das bedeutet, weniger Haare, die sich kräuseln und in die Haut stechen. Weniger Haare die mit ihren Spitzen in die Haut piksen, bedeutet weniger jucken.
Es gibt noch einen zweiten Vorteil, aber den bekommst du nur, wenn du eine gute Bartbürste verwendest.
Wenn du deinen Bart mit einer Bartbürste glättest, dann wird die Bürste dafür sorgen, dass sich der Talg der Follikel über die ganzen Haare verteilt wird. Talg ist, wenn du es so willst natürliches Bartöl, das von der Haut produziert wird und glaub mir, du willst, dass deine Haare etwas davon abbekommen.
Am besten bürstest du deinen Bart nach dem Duschen und nachdem du Bartöl aufgetragen hast. So verteilst du zum einen das frische Bartöl gleichmäßiger und zusätzlich bekommen die Haare auch noch etwas von dem guten Talg ab.
Die richtige Ernährung
Gesunder Körper gleich gesunder Bart und natürlich gibt es einige Dinge in der Ernährung, die auch deinem Bart helfen können.
Besonders wichtig sind Beta-Carotin, Vitamin D und Biotin.
Beta-Carotin wird von deinem Körper zu Vitamin A und Vitamin A fördert die Produktion von gesundem Talg. Vitamin D stimuliert das Haarwachstum und sorgt außerdem für die Bildung neuer Haarfollikel. Biotin sorgt, ist wichtig für die Bildung von Kreatin und das wiederum sorgt für kräftige Haare.
Wie die meisten Nährstoffe finden sich die drei in Obst und Gemüse oder in Supplements für Bartwachstum.
Ansonsten unterstützt eine gesunde Lebensweise deine Gesundheit und natürlich auch deinen Bart. Meide Stress, trink genug und nicht rauchen.
Ein Tag im Leben deines Bartes
Um die ganzen Tipps jetzt auch mal unter einen Hut zu bekommen kannst du dir die folgende Bart-Routine angewöhnen.
- Aufstehen und den Bart bürsten, um ihn von Kletten zu befreien
- Duschen und den Bart mit warmem Wasser und Bartshampoo reinigen
- Bart abtrocknen aber nicht wie wild trocken rubbeln
- Nach dem Trocknen Bartöl oder Bartbutter auftragen
- Bart erneut bürsten und für den Tag in Form bringen
Das war’s, mit dieser Routine sollte der Juckreiz schnell der Vergangenheit angehören und du kannst dich an den Freuden eines gewaltigen Vollbartes erfreuen.
Um mit deinem Bart glücklich zu werden, solltest du ihn regelmäßig waschen, befeuchten und pflegen, denn er ist mehr als ein Accessoire, er ist Teil deiner Persönlichkeit.