Die beste wasserbasierte Pomade für deine Tolle

Wenn man sie so bezeichnen will, dann sind wasserbasierte Pomaden die modernen Nachfolger der ölbasierten Pomade und sie haben logischerweise keine Ölbasis, sondern nutzt hauptsächlich Wasser in Kombination mit verschiedenen anderen Stoffen als Basis.

Die Konsistenz erinnert eher an ein Haargel, wie es tausendfach in Drogerien angeboten wird und lässt sich auch genauso einfach auswaschen. Selbst klares Wasser ist ohne Schwierigkeiten in der Lage die Pomade restlos aus den Haaren zu befördern.

Der große Vorteil gegenüber dem Haargel ist, dass auch diese Pomaden pflegende Öle beinhalten und so das Haar reichhaltig versorgen und vor zu starkem austrocknen schützen. Auch andere Bestandteile der klassischen Pomade finden sich in modernen und wasserbasierten Pomaden beispielsweise Lanolin oder Wachs.

So wie für ölbasierte Pomaden oft die Abkürzung OB genutzt wird, gibt es auch für wasserbasierte Pomaden eine häufige Abkürzung und die lautet WB.

Die besten wasserbasierten Pomaden

Auch wenn ich immer behaupte eher zu ölbasierten Pomaden zu tendieren, nutze ich wasserbasierte Pomaden fast genau so oft, es hat einfach beides seinen Charme und das hier sind meine Empfehlungen für dich.

Reuzel Red Waterbased (Medium Hold)

Die rote Reuzel ist eine mittelfeste Gelpomade, die sich dank ihrer Wasserbasis super leicht auswaschen lässt. Der Duft erinnert an Pfirsich und roten Apfel.

Reuzel Blue Waterbased (Strong Hold)

Die wasserbasierte, blaue Pomade von Reuzel hat einen wirklich festen Halt, glänzt sehr ordentlich und hat einen tollen Geruch nach Mandel und Vanille.

Rumble59 wasserbasierte Schmiere (Hart)

Die harte, wasserbasierte Schmiere ist eine starke Gelpomade und hält locker den ganzen Tag. Auswaschen ist kein Thema und der kräftige Duft nach Kirsch-Kaugummi ist auch der Knaller.

Dick Johnson Inepuisable

Alles von Dick Johnson riecht einfach verdammt gut und die wasserbasierte, mittelfeste Pomade macht da, mit ihrem süßlichen, leckeren Whiskey-Cola-Duft keine Ausnahme.

Suavecito Pomade Original (Medium)

Der Klassiker unter den wasserbasierten Pomaden ist die Gelpomade von Suavecito. Der herbe und maskuline Duft ist mit nichts zu vergleichen.

Vorteile der wasserbasierten Pomade

Ein wichtiger Vorteil gegenüber der ölbasierten Pomade ist die leichte Anwendung. Wasserbasierte Pomade lässt sich super einfach in feuchtes oder auch trockenes Haar einbringen und dort verarbeiten.

Allerdings solltest du dich je nach der Stärke der Pomade, es gibt sie in weich, mittel und fest, ein bisschen mit dem Styling beeilen, denn einige der WBs ziehen echt verdammt schnell an und mit Anziehen meine ich, dass sie anfangen ihren starken Halt zu entfalten.

Ich hab mir bei stärkeren wasserbasierten Pomaden wie z.B. der blauen Reuzel angewöhnt, die Haare einfach noch etwas feuchter zu lassen. Das verschafft mir einen Moment länger, um die Haare in Form zu kämmen.

Sie lässt sich einfach auswaschen

Das Totschlagargument schlecht hin, das für die wasserbasierten Pomaden spricht. Nach einem langen Tag kannst du einfach schnell unter die Dusche hüpfen und bereits das erste warme Wasser sorgt dafür, dass die Pomade aus den Haaren verschwindet.

Es bleiben keine Rückstände, du brauchst kein spezielles Shampoo, ein Mal kurz waschen reicht und die Pomade ist verschwunden. Dafür musst du allerdings am nächsten Tag immer eine größere Menge Pomade nutzen, weil ein Buildup kommt nicht zustande.

Hält auch im Sommer

Im Winter trage ich lieber Fett, weil es die Haare schützt und ich ölbasierte Pomade generell bevorzuge. Im Sommer allerdings sieht das ein bisschen anders aus, denn da darf es auch gerne mal eine wasserbasierte Pomade sein.

Wenn das Wasser, das in der Pomade enthalten ist verdunstet, wird sie relativ fest und hält im Sommer bei Hitze oft besser als so manche mittelfeste OB.

Aufpassen solltest du allerdings, wenn du stark Schwitzt, im Sommer Sport treibst oder es so richtig Schwül ist, dann kann es passieren, dass sie die eine oder andere Strähne löst oder die Tolle zusammenfällt.

Was es sonst so für Alternativen und Pomaden für den Sommer gibt, das erfährst du in dem verlinkten Artikel.

Keine Pomadenakne

Auch wenn Pomadenakne eher selten ist, so gibt es doch Menschen die von den fettigen bis öligen klassischen Pomaden Pickel und Unreinheiten im Stirnbereich bekommen, die Pomadenakne.

Wasserbasierte Pomaden enthalten zwar auch pflegende Öle aber nur in geringen Mengen und sind sonst eher nicht fettig. Damit verringern sie das Risiko auf einen Ausbruch von Pomadenakne.

Nachteile der wasserbasierten Pomade

Vergleicht man mal die Inhaltstoffe von OBs und WBs, dann fällt einem schnell auf, dass in einer Wasserbasierten deutlich mehr Zeug ist. Oft sind die Inhaltslisten doppelt oder sogar dreimal so lang wie bei einer ölbasierten Pomade.

Natürlich sind alle Inhaltsstoffe getestet und zugelassen aber trotzdem landet da eine ganze Menge mehr Chemie in den Haaren als beispielsweise bei einer oldschool Murray’s Superior, die nur aus drei Zutaten besteht.

Wasserbasierte Pomade ist teurer

Auf den ersten Blick ist sie vielleicht nicht teurer als ölbasierte Pomade und die Preise unterscheiden sich auch je nach Hersteller ein wenig aber auf lange Sicht ist wasserbasierte Pomade teurer.

Der Grund dafür ist relativ einfach, du wäschst immer alle Pomade aus den Haaren und musst am nächsten Tag deutlich mehr auftragen, um deine Haare zu stylen.

Ölbasierte Pomade hinterlässt immer einen gehörigen Rest in den Haaren, der nicht ausgewaschen wird und auf diesem Rest kann man am nächsten Tag aufbauen und muss weniger neue Pomade verwenden.

Kürzere Haltbarkeit

Pomaden werden nicht schlecht, so ist es nicht aber während es original OBs aus den 30er und 40er Jahren gibt, die du heute noch ohne Probleme nutzen könntest trocknen wasserbasierte Pomaden relativ schnell aus. Das Wasser verdunstet aus der Dose und hinterlässt nach ein paar Monaten einen unansehnlichen Matsch.

Meist passiert das nicht, weil man bei regelmäßiger Anwendung die Pomade zu schnell aufbraucht aber möglich ist es.

Was ist jetzt besser?

Das lässt sich nicht generell beantworten, denn die einen mögen ölbasierte Pomaden lieber und andere mögen wasserbasierte Pomaden lieber und nach andere wechseln zwischen den beiden Arten hin und her.

Probier einfach aus, was dir besser gefällt. Ich hab schon oft gehört, dass gerade Einsteiger eher zu wasserbasierten Pomaden tendieren, um dann nach einer gewissen Zeit bei den ölbasierten Pomaden zu landen. Es gibt da keine Einschränkungen, erlaubt ist was gefällt und dir Spaß macht.

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