Bartöl Test: Welches Bartöl ist das Beste? (2024)

Bärte sind in Mode und das nicht erst seit gestern. Außerdem glaube ich, dass der Bart so schnell nicht wieder verschwinden wird. Viele Männer versuchen ihr Glück mit einem Bart, nur die wenigsten halten durch.

Der Hauptgrund dafür, den Weg zum Vollbart auf halber Strecke abzubrechen, ist meist dieser teuflische Juckreiz, der über kurz oder lang jeden Bartträger ereilen wird.

Falls du keinen Bart trägst oder gerade überlegst dir einen üppigen Bart stehenzulassen, besorge dir lieber sofort die beste Waffe gegen den Juckreiz, nämlich Bartöl.

In diesem Artikel helfe ich dir dabei das passende Bartöl für dich und deinen Bart zu finden und jede Menge Tipps und Wissenswertes gibt es auch.

Meine Bartöl Favoriten

Bestes günstiges Bartöl: Bulldog Bartöl*
Beste Preis-Leistung: Brooklyn Soap Bartöl*
Schützendes Bartöl: GØLD’s Bartöl Protect*
Made in Germany: Beyers Oil*
Kräftiges, holziges Bartöl: Stenz Hiagst*

Falls du dich über die Preise wundern solltest, industriell gemischte Bartöl aus der Drogerie sind natürlich um einiges günstiger als echte Handarbeit. Ich gehe aber später nochmal auf die Produkte ein, keine Sorge.

Was ist dir an Bartöl besonders wichtig?

Bartöl ist nicht gleich Bartöl, denn es gibt verschiedene Öle, die als Trägeröle verwendet werden können und sie haben je nach Öl eine etwas andere Wirkung oder Funktion.

Preis

In Bartöl werden besonders hochwertige Öle mit tollen Eigenschaften für die Haut verwendet und diese Öle haben einfach ihren Preis. Während günstige Öle aus der Drogerie durchaus für den Einstieg geeignet sein können, neige ich dazu, lieber etwas mehr Geld für ein besseres Bartöl auszugeben.

Hauttyp

Einige Bartöle sind speziell für bestimmte Hauttypen formuliert. Produkte für trockene Haut sind intensivere Feuchtigkeitsspender, die der Haut und dem Bart mehr Feuchtigkeit spenden, während Produkte für fettige Haut leichter sind und die Poren nicht so leicht verstopfen.

Hypoallergene Produkte sind so zusammengesetzt, dass sie sanft zu empfindlicher Haut sind.

Duft

Die meisten Bartöle sind mehr oder weniger stark parfümiert, und es gibt viele Arten von Düften. Es gibt frische Düfte, würzige Düfte bis hin zu Kräuterdüften und fruchtigen Aromen.

Es schadet nicht, wenn du dir vorher überlegst, was für ein Duft dir gefallen könnte, immerhin landet das Öl in deinem Bart, unter deiner Nase.

Bedürfnisse und Inhaltsstoffe

Bartöle können aus einer Reihe von Inhaltsstoffen hergestellt werden, die ihnen einzigartige Eigenschaften verleihen und sie so für bestimmte Probleme geeignet machen:

  • Für einen schuppenden Bart solltest du nach Ölen mit Traubenkern-, Kokosnuss- oder Teebaumöl suchen.
  • Um einen sehr trockenen Bart mit Feuchtigkeit zu versorgen, benutzt du am besten ein Bartöl mit Jojoba-, Argan- oder Rizinusöl.
  • Wenn du unter Akne im Bartbereich leidest, versuch es mit Argan-, Traubenkern-, Eukalyptus-, Teebaum-, Tannennadel-, Zedernholz- oder Sandelholzöl.
  • Für empfindliche Bärte bzw. Haut solltest du ein Bartöl mit Argan-, Süßmandel-, Rizinus- oder Vitamin-E-Öl verwenden.
  • Um bei stumpfem Haar den Glanz wiederherzustellen, solltest du auf ein Öl mit Süßmandel-, Vitamin E- oder Arganöl setzen.
  • Wenn dein Bart nicht so üppig und voll ist, wie du es gerne hättest, nimm ein Bartöl mit Rizinus-, Kokosnuss- oder Kieferholzöl.

Die besten Bartöle

Bulldog Bartöl

Du hast noch nie Bartöl verwendet, willst ein gutes Bartöl, das nicht gleich die Kasse sprengt? Dann empfehle ich dir für den Anfang das Bartöl von Bulldog. Ich hab mit allen Produkten von Bulldog gute Erfahrungen gemacht, der Duft ist angenehm frisch und nicht zu stark, alle Inhaltsstoffe sind natürlich, was will man mehr für den Anfang.

Brooklyn Soap Bartöl

Die Produkte von Brooklyn Soap sind mein zweites Go-To, wenn ich in der Drogerie Nachschub hole. Das Bartöl ist perfekt für den täglichen Gebrauch und für alle, die mit einer Pipette nicht klarkommen, gibt es einen praktischen Pumpspender. Der frische Duft nach Zirbelkiefer, Rosmarin und Lavendel ist angenehm und nicht zu kräftig.

GØLD’s Bartöl Protect

Wenn du so richtig ärger mit deinem Bart hast, die Haut juckt und du kurz davor bist dich zu rasieren, dann ist das GØLD’s Protect Bartöl deine Rettung. Die Kombination von Heu und Gewürzen ergibt eine tolle Geruchskombination und die Menge an hochwertigen Ölen ist enorm. Es gibt Stimmen, die behaupten, das hier wäre das beste Bartöl überhaupt.

Beyers Oil

Jojobaöl ist das vielleicht beste Trägeröl, das du in Bartöl bekommen kannst und das in Bayern handgefertigte Beyers Oil ist voll mit Jojobaöl aus kontrolliert biologischem Anbau. Der frische Duft nach Zitronenverbene, Bergamotte und Lavendel wird dich begeistern.

Stenz Hiagst Bartöl

Manch mögen es lieber kräftig und da bietet sich das Stenz Hiagst Bartöl mit seinem kräftigen Geruch nach Zedern und einer leicht zitrischen Note perfekt an. Neben einigen anderen Ölen sind es primär Arganöl und Mandelöl, die als Trägeröle die Pflege deines Bartes auf ein neues Level heben werden.

Woraus besteht Bartöl?

Bartöl besteht nie nur aus einem Öl, sondern immer aus einer Mischung verschiedener Öle. Je nach Hersteller und Bartöl können es mehr oder weniger Inhaltsstoffe sein, die in dem Bartöl zu finden sind. Was die Öle angeht, lassen sie sich aber in aller Regel in Trägeröle und ätherischen Öle unterteilen.

Trägeröle: Das sind die pflegenden Öle, die den Bart und vor allem die Haut unter dem Bart mit jeder Menge wichtiger Nährstoffe und Feuchtigkeit versorgen. Je nach verwendeten Trägeröl kann das Bartöl eine desinfizierende, pflegende, schützende oder nährend Wirkung haben.

Trägeröle machen den größten Anteil am Bartöl aus. Wenn ich z.B. selber Bartöl mische, dann ist das Verhältnis in aller Regel 98 bis 99 % Trägeröle zu 1 – 2 % ätherische Öle.

Ätherische Öle: Wie gerade schon erwähnt, machen die ätherischen Öle nur einen sehr geringen Anteil des fertigen Bartöls aus. Diese Öle sorgen für den tollen Geruch des Bartöls.

Trägeröle im Überblick

Ich will die nächsten Zeilen dazu nutzen, dir einen Überblick über die verschiedenen Trägeröle zu geben, damit es dir am Ende einfacher fällt, das passende Bartöl an seiner Zusammensetzung zu erkennen.

Jojobaöl: Jojobaöl enthält wichtige Nährstoffe wie Eiweiß, Vitamine und Mineralien. Es macht das Haar weich und glänzend, ohne die Haut zu reizen. Es ist ein eher leichtes Öl und es zieht sehr schnell in die Haut ein.

Arganöl: Enthaltene Fettsäuren und Antioxidantien pflegen Haut und Haare und das eher leichte Öl zieht schnell ein und hinterlässt kein fettiges Gefühl. Arganöl hilft gegen gereizte Haut und ist damit ideal für Bartöle.

Rizinusöl: Das eher zähflüssige Rizinusöl sorgt für eine gute Schmierung des Bartes. Es lässt das Barthaar glänzend und weich aussehen, hilft beim Stylen und unterstützt den Haarwuchs. Rizinusöl verstopft die Poren nicht und reizt die Haut nicht.

Avocadoöl: Avocadoöl enthält Vitamin E und hat antibakterielle Eigenschaften. Es ist auch reich an Fettsäuren wie Biotin. Dieses Öl dringt in die Haare ein, ohne die Barthaare fettig oder steif zu machen. Es hilft zu verhindern, dass das Haar bricht oder beschädigt wird und eignet sich besonders bei spröden Haaren.

Sonnenblumenöl: Es enthält Linolsäure, die zur Pflege der Haut beiträgt und stimuliert das Haarwachstum. Sonnenblumenöl hilft, die Gesundheit der Kopfhaut zu verbessern und hilft auch bei der Beseitigung von krausem Haar.

Kokosöl: Kokosöl verhindert Haarschäden oder Haarbruch. Es wirkt leicht antibakteriell und kann verwendet werden, um Schuppen im Bart zu verhindern. Das Öl spendet und hält die Feuchtigkeit im Haar.

Traubenkernöl: Das vielleicht beste Öl gegen Entzündungen und Juckreiz, denn es hilft Porenentzündungen zu reduzieren. Dabei enthält es viele Vitamine und Mineralien.
Es verstopft oder reizt die darunter liegende Haut nicht.

Mandelöl: Dieses Öl ist gut für trockene Haut und es hilft, den Bartwuchs zu fördern. Außerdem kann es zur Behandlung von Ekzemen verwendet werden und enthält wichtige Nährstoffe wie Mineralien und Vitamine.

Ätherische Öle im Überblick

Die folgenden ätherischen Öle werden besonders häufig in Bartöl verwendet und neben dem tollen Geruch haben sie auch ganz eigene Vorteile.

  • Zitrone: Reduziert die Hautalterung, hilft gegen Hauttrockenheit, hilft bei der Bekämpfung von Schuppen im Bart.
  • Orange: Reduziert Stress, gilt als Antiseptikum und hat antioxidative Eigenschaften, fördert das Haarwachstum, gibt trockenem Haar Feuchtigkeit.
  • Lavendel: Kann Akneausbrüche reduzieren, bekämpft Schuppen und hält das Haar glänzend, wirkt antibakteriell, beruhigt die Haut.
  • Teebaumöl: Hilft gegen Schuppenflechte und Dermatitis, fördert das Haarwachstum, hilft gegen Juckreiz und Trockenheit.
  • Eukalyptus: Verdichtet das Haar, lässt das Barthaar weich und glänzend aussehen, bekämpft Schuppenbildung im Barthaar, verhindert stressbedingten Haarausfall.
  • Pfefferminz: Hilft gegen trockene Haut, entzündungshemmendes Öl, lindert Juckreiz, hilft gereizte Haut zu beruhigen, fördert das Haarwachstum, verbessert die Durchblutung der Haut.
  • Weihrauch: Anti-Aging-Feuchtigkeitsspender, kann gegen Haarausfall verwendet werden, stimuliert das Wachstum neuer Zellen, hat medizinische Eigenschaften.
  • Salbei: Sowohl für trockene als auch für fettige Haut geeignet, hilft bei der Kontrolle von Schuppen im Barthaar, kann auch als Krause-Bändiger verwendet werden.
  • Patschuli: Beruhigt juckende Haut, kühlende Wirkung, kann gegen Haarausfall helfen, dient auch als antibakterielles Reinigungsmittel.
  • Zedernholz: Trägt zum Haarwachstum bei und macht die Haut gesund, reinigt die Haut unter dem Bart, stärkt die Haarfollikel.

Ich mache an dieser Stelle einfach mal Schluss, denn jedes ätherische Öl hat seine ganz eigene und spezielle Wirkung. Der Punkt ist, glaube ich, klar geworden.

Lohnt es sich, Bartöl zu verwenden?

Falls du meinen Artikel bis hierhin aufmerksam gelesen hast, sollte dir bereits aufgefallen sein, dass Bartöl so einige Vorteile hat und so kann ich die Frage nur mit Ja beantworten. Hier nochmal ein kurzer Überblick über die Vorteile:

  • Verleiht dem Bart Geschmeidigkeit und Glanz
  • Versorgt Bart und Haar mit wichtigen Nährstoffen
  • Schutz die Haare vor Hitze, Kälte und Feuchtigkeit
  • Bartöl macht das Styling leichter
  • Bartöl ist für jede Haarlänge geeignet
  • Bartöle haben einen tollen Duft

Nachteile hat Bartöl eigentlich nicht, außer dass es süchtig macht. Wenn du einmal auf den Geschmack gekommen bist, dann willst du immer mehr Bartöle haben und ausprobieren. Das wirkt sich negativ auf den Geldbeutel und den Platz im Bad aus.

Bartöl richtig anwenden

Ich habe bereits einen ganzen Artikel zur richtigen Anwendung von Bartöl geschrieben, deswegen bekommst du hier nur einen schnellen Überblick.

Zuerst solltest du einschätzen, wie lang dein Bart ist, denn davon hängt ab, wie viel Bartöl du verwenden solltest. Nimmst du zu viel, dann wird der Bart fettig, deswegen ist es besser sich langsam heranzutasten.

  • Drei-Tage-Bart: 2 bis 3 Tropfen Öl
  • Mittellanger Bart: 3 bis 5 Tropfen Öl
  • Langer Bart: 5 oder mehr, je nach Länge

Am besten nutzt du das Bartöl, wenn der Bart sauber ist, also direkt nach dem Duschen oder morgens, wenn du dir Gesicht und Bart gewaschen hast.

Tropfe die passende Menge Öl auf deine Handfläche und greife durch den Bart auf die Gesichtshaut. Das Bartöl gehört auf die Haut unter dem Bart und nicht nur so ein bisschen oben auf die Haare. Wenn du mit den Händen durch den Bart greifst und fährst, bleibt auf jeden Fall genug Öl am Haar hängen.

Fahre am besten mehrfach in alle Richtungen über die Haut und durch den Bart. Falls das Öl nicht gereicht, kannst du noch mehr nachnehmen. Besser ist es, mit wenig Öl zu starten und nachzunehmen.

Ist das Öl verteilt, kannst du den Bart mit einer Bartbürste oder einem passenden Kamm in Form bringen.

Häufige Fragen (FAQ)

Ab welcher Bartlänge kann man Bartöl verwenden?

Im Grunde brauchst du nicht mal einen Bart, um Bartöl zu verwenden, denn du kannst das Öl auch zum Pflegen der Haut nutzen. Um die Haut mit Nährstoffen zu versorgen und das Barthaar geschmeidig halten ist es ratsam Bartöl ab den ersten Stoppeln zu verwenden. Nur die Menge sollte angepasst werden.

Wie oft sollte man das Bartöl verwenden?

Grundsätzlich solltest du dein Bartöl morgens und abends verwenden. Leidest du unter starkem Juckreiz oder ist dein Bart besonders trocken, dann spricht auch nichts dagegen, das Öl häufiger pro Trag zu verwenden.

Wie lange ist Bartöl haltbar?

Wenn du dein Bartöl kühl und vor Licht geschützt lagerst, dann sollte es ohne Probleme ein Jahr halten. Was du auf keinen Fall tun solltest ist mit der Pipette durch den Bart gehen, denn das sorgt dafür, dass Bakterien vom Bart in die Flasche gelangen und das Öl verderben können.

Kann es zu allergischen Reaktionen kommen?

Bei minderwertigen oder verunreinigten Bartölen oder bei bestimmten Inhaltsstoffen ist eine allergische Reaktion durchaus möglich.

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