Bartöl richtig anwenden: Wann, wie oft und wie viel?

Wenn du dir einen Bart wachsen lassen willst, dann wird die relativ schnell auffallen, dass so ein Bart auch irgendwie gepflegt werden will.

Geht es darum, den Bart zu pflegen, ist ein Produkt sehr schnell im Fokus, nämlich das Bartöl.

Bartöl hat enorm viele Vorteile für dich und vor allem für deinen Bart. So schützt es vor dem Austrocknen und macht die Haare weicher und geschmeidiger, das wird vor allem deiner besseren Hälfte zusagen. Es schützt aber auch vor Schmutz und Umwelteinflüssen, sorgt für angenehmen Glanz und falls es kein geruchsneutrales Öl ist riecht es auch sehr gut.

Neben dem Bart pflegt das Öl auch die Haut unter dem Bart, die kann nämlich richtig böse anfangen zu jucken und auch hier hilft Bartöl.

Jetzt aber mal genug mit dem Lobgesang, immerhin bist du hier, um zu erfahren, wie man Bartöl richtig anwendet und was es dabei zu beachten gibt. Falls du noch gar kein Bartöl hast, dann findest du hier meine Bartöl Empfehlungen.

Auf die Menge kommt es an

Bartöl ist richtiges Öl, da ist nicht einfach nur ein bisschen Öl mit drin, das ist pures Öl. Für dich bedeutet das nicht zu viel davon zu nehmen, sonst glänzt du und siehst aus als hättest du dich zu nahe über die Pfanne mit dem Bacon gebeugt.

Als Richtwert würde ich dir, je nach Bartlänge folgende Mengen empfehlen:

  • Drei-Tage-Bart ca. 2 bis 3 Tropfen von dem Öl
  • Mittellanger Bart ca. 3 bis 5 Tropfen
  • Langer Vollbart 5 oder mehr Tropfen (da musst du dich ran tasten)

Grundsätzlich ist es nicht die schlechteste Idee mit weniger anzufangen und auszuprobieren, welche Menge Öl du wirklich brauchst.

Zum einen kommt es darauf an wie pflegebedürftig deine Haut ist und das kann natürlich tagesformabhängig ein wenig variieren. Zum anderen kommt es auf das Trägeröl bzw. die Kombination von Trägerölen an. Jojobaöl, Mandelöl, Arganöl, Avocadoöl, Hanfsamenöl, Traubenkernöl, Aprikosenkernöl oder auch Rizinusöl können sich sehr unterschiedlich auf deiner Haut und in deinem Bart verhalten.

Deswegen gilt auch bei jedem neuen Bartöl, erst vorsichtig ran tasten und nicht gleich den Bart mit dem Öl überschwemmen.
Hier noch ein Tipp, im Winter darf es ruhig ein Tropfen mehr sein, denn die kalte und oft trockene Luft, wie auch die Heizungen im Inneren verlangen dem Bart einiges ab.

Bartöl richtig auftragen

Das Bartöl richtig aufzutragen ist echt kein Hexenwerk und man muss es auch nicht groß üben, allerdings solltest du eine Sache bedenken, das Bartöl ist für die Haut und die Barthaare gedacht.

Am besten trägst du das Bartöl nach dem Duschen oder einer Bartwäsche auf, denn dann ist der Bart und die Haut darunter richtig sauber und auch am empfindlichsten, also genau der richtige Zeitpunkt für etwas Pflege.

Jetzt gibst du einfach die passende Anzahl Tropfen mit der Pipette in die Handfläche. Verreibe das Bartöl zwischen den Händen und greife im ersten Step tief in den Bart direkt zur Gesichtshaut. Von der Haut aus lässt du den Bart dann durch die Finger gleiten und sorgst so dafür, dass von der Wurzel bis zu den Spitzen, der ganze Bart was von dem Öl abbekommt.

Danach kannst du den Bart mit einem Kamm oder einer Bürste in Position glätten und fertig ist der gepflegte und bestens versorgte Bart. Durch das Kämmen wird das Öl noch besser und gleichmäßiger verteilt.

Das Bartöl nicht direkt in den Bart

Die meisten Bartöle befinden sich in kleinen Flaschen, die mit einer Pipette zum Dosieren ausgestattet sind. Jetzt könntest du natürlich auf die Idee kommen, die Pipette direkt in den Bart zu halten und das Öl so zu verteilen.

Ich hab auch schon Videos und Artikel gesehen, die das empfehlen, das nennt sich dann handfreies Auftragen oder wie auch immer.

Nein, einfach Nein und fertig.

Wenn du die Pipette direkt in den Bart hältst, dann werden unweigerlich Bakterien und Verunreinigungen an der Pipette hängen bleiben und in dem Öl landen. Auf Dauer entsteht so ein Cocktail, den sich wirklich niemand mehr ins Gesicht reiben würde, denn die Bakterien vermehren sich natürlich auch in dem Öl.

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