Der richtige Kamm für Pomade: Tipps und Empfehlungen

Kämme sind wie die Pomade selbst eine Wissenschaft für sich, denn es gibt gefühlt endlos viele Varianten und Materialien und es kommen immer neue dazu, keine Ahnung wer da noch durchsehen soll.

Ich will trotzdem versuchen dir einen kleinen Überblick darüber zu geben worauf du bei der Auswahl deines Kammes achten solltest. Neben der Pomade ist der Kamm das einzige, was du brauchst um einen glatten Slickback oder einen enormen Pomp zu stylen.

Ein guter Kamm hilft dir dabei die Pomade gleichmäßig zu verteilen, er hilft dir einen sauberen Scheitel abzutrennen, sorgt für die tollen Kammlinien in den Haaren und ist zwingend notwendig, um das Styling deiner Haare zu vollenden.

Aus den eben genannten Gründen solltest du zumindest ein paar Euro investieren und dir einen guten Kamm zulegen. Billige Kämme, wie es sie z.B. zu Haarschneidemaschinen dazu gibt taugen in aller Regel nichts.

Das Problem der billigen Kämme egal woher du sie hast ist, dass sie oft nicht glatt sind. Es finden sich kleine Grate oder Kanten, die die Haare beschädigen und dir beim Kämmen immer wieder Haarsträhnen aus der Frisur ziehen und das ist ultranervig.

Also schauen wir doch mal, was für Kämme infrage kommen.

Kammvarianten für Pomadenträger

Je nachdem, was für Haare oder Vorlieben du hast, kann es sein, dass du am Ende auf einer kleinen Kammsammlung sitzt. Am Anfang muss man einfach ein bisschen herumprobieren, bis sich die richtige Zahnung gefunden hat.

Der Universal-Kamm

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Das sind die Kämme, die wohl jeder kennt und sie sind m.M.n. die am häufigsten anzutreffenden Vertreter. Sie haben zwei verschiedene Zahnungen bzw. Zinkenabstände. Eine ist etwas weiter und lässt sich super nutzen, um die Haare vorzukämmen. Die andere Seite ist sehr fein und sehr gut dazu geeignet eine feine und nah beieinanderliegende Struktur ins Haar zu bekommen.

Neben dem im Bild zu sehenden Modell von Hercules Sägemann deren Kämme ich sehr gerne benutze, verlinke ich dir hier mal noch ein paar weitere empfehlenswerte Universalkämme.


Weitere empfehlenswerte Uniersal-Kämme:


Griffkämme

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Griffkämme sind besonders gut für dicke Haare geeignet, bei denen du schon einiges an Kraft aufbringen musst, um überhaupt mit dem Kamm durchzukommen.

Griffkämme haben nur eine Zahnung und der Abstand zwischen den Zähnen ist etwas größer. Du kannst also damit rechnen sehr deutlich Kammlinien zu bekommen und falls du dir einen Pomp kämmen willst, lässt sich mit diesen Kämmen auch schon einiges an Volumen erzeugen.


Weitere empfehlenswerte Griffkämme:


Grobe Kämme und Picks

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Wenn du sehr dicke und sehr lockige Haare hast, dann kannst du diese Kämme super nutzen, um die Haare vorzukämmen und zu entwirren. Die grobzinkigen Kämme sind auch nochmal stabiler als alle anderen Kämme, da bekommst du auch genug Kraft und Druck aufgebaut, um durch die Haare durchzukommen.

Ansonsten eigenen sich diese Kämme um Stylings mit extrem breiten Kammlinien und sehr viel Struktur zu erzeugen. Für alle Pompträger sind die Modelle auch interessant, denn es lassen sich besonders viele Haare greifen und damit auch ein absurdes Volumen erzeugen.


Weitere empfehlenswerte grobe Kämme:


Das richtige Material für den Kamm

Früher wurden Kämme hauptsächlich aus Horn, Schildpatt, Knochen, Elfenbein oder Holz hergestellt. Während man Holz heute immer noch und gefühlt auch wieder häufiger antrifft, werden sonst eher Kunststoffe und andere tierfreundliche Materialien genutzt.

Kunststoff, Silikon und Nylon

Diese Kämme sind die vermutlich günstigste Variante. Je nach Qualität bekommt man hier sehr gute Kämme die ein glattes Kämmen zulassen, es kann aber bei sehr günstigen Modellen vorkommen, dass sich Grate finden, die dann das Kämmen erschweren.

Grundsätzlich macht man mit den Kunststoffkämmen der bekannten Pomadenhersteller aber sicher nichts falsch.

Carbonkämme

Auch sehr oft anzutreffen sind mittlerweile Kämme aus Carbon. Carbon hat den Vorteil sehr fest und widerstandsfähig zu sein. Dadurch sind die Kämme nicht nur besonders Haltbar und wertig, sondern lassen sich auch gut von Kanten und Graten befreien.

Für dicke und widerspenstige Haare eignet sich das formstabile Material sehr gut, dafür ist ein solcher Kamm gefühlt null flexibel und das spürt man auch auf der Kopfhaut.

Hartgummikämme

Hartgummikämme sind die Königsklasse unter den Kämmen, denn sie sind relativ anspruchsvoll in der Herstellung und werden fast immer von Hand nachbearbeitet und geglättet. Das Ergebnis ist dann allerdings auch ein komplett gratfreier Kamm der perfekt und kinderleicht durch das Haar gleitet.

Weil sich Hartgummi eigentlich nicht so sehr nach einem hochwertigen Produkt anhört, findet man die Kämme auch oft unter der Bezeichnung Ebonitkämme.

Pomadenkämme reinigen

Pomade ist ganz schön klebrig und mit der Zeit bildet sich natürlich auch auf den Kämmen eine leicht fettige und schmierige Schicht. Deswegen sollten die Kämme alle paar Wochen gereinigt werden.

Es gibt keinen Königsweg zum Reinigen von Kämmen, deswegen hier mal einige Methoden, die auf jeden Fall funktionieren.

  • Wäschebeutel und bei 60° mit in die Waschmaschine geben.
  • Glas mit heißem Wasser füllen Shampoo dazu geben und die Kämme darin einweichen, dann einfach abspülen.
  • Heißes Wasser mit etwas Spülmittel und Desinfektionsmittel mischen und die Kämme darin einweichen und dann abspülen.
  • Bei besonders hartnäckigen Rückständen können die Kämme auch mal mit in den Geschirrspüler.
  • Kamm in einem Waschbecken oder der Dusche mit Fettlöser oder Badreiniger einsprühen und nach ein paar Minuten mit lauwarmem Wasser abspülen.
  • Mit warmem Wasser und Kernseife aufschäumen und dann mit einer Handbürste abschrubben.

Egal welche dieser Reinigungsmethoden du verwenden möchtest, die Kämme sollten danach auf jeden Fall super sauber und für ihren nächsten Einsatz bereit sein.

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